»Emmeline Thurgood? Yes, I remember having her in my class a long time ago. She was really beautiful. Every boy in my class wanted to sit next to her. I think after her graduation she wanted to be psychologist or something like that. When I saw her some time ago again, she looked exactly the same as the last time. That was really weird, but I am old and maybe my eyes have fooled me! I should really get some glasses!« - Adam Parker, ehemaliger Lehrer an der Privatschule Van Kempen
Appearance: Head: Dunkelbraunes, langes Haar. Leicht gewellt, mit unauffälligen dünnen blonden Strähnchen, die sich um die dunklen Haare wickeln. Dunkelbraune Augen, die einen wissend ansehen und dadurch betörender wirken als alle grauen oder blauen Augen, von denen man sonst so begeistert ist. Volle sinnliche Lippen, die sich ohne Schminke kaum von der olivfarbenen, blässlichen Haut abheben. Verhältnismäßig hochstehende Wangenknochen, die die leichte Röte der Wangen betonen. So könnte man Emmelines längliches Gesicht wohl am Besten und am Kürzesten beschreiben. Tatsächlich sind ihre Augen aber von einem Dunkelbraun, das von kleinen grünen Partikeln durchsetzt ist, was wohl die besondere Wirkung ausmacht, die oben schon beschrieben wird. Man kommt sich unter ihrem Blick so vor, als würde man alles für sie machen wollen. Ob sie nun einen lieben, freundlichen oder Hunbeblick aufsetzt, oder einen wütenden oder fordernden. Sie kriegt mit diesen Augen eigentlich immer was sie will. Emmelines Haar aber ist wirklich dunkelbraun mit blonden Strähnchen, die sie sich immer mal wieder hineinfärbt, oder ihre Haare einfach in ihrer Naturfarbe lässt. Aber hier besteht die Besonderheit nicht in der Farbe, sondern in der Beschaffenheit. Ihre Haare fühlen sich nämlich an wie flüssige Seide, die durch die Finger rinnt. Sie glänzen wie das Mondlicht auf einem See und machen dabei den Eindruck, so locker und zart zu sein, wie Gepardenfell. Und das Beste daran ist, ist die Tatsache, dass sie dafür eigentlich garnichts machen muss. Ihre Haare muss sie höchstens einmal am Tag kämmen. Manchmal, wenn Emmeline Lust auf Veränderung hat, zwirbelt sie mit einem Lockenstab kleine Lökchen in ihre Haarpracht, doch meistens lässt sie sie so, wie sie sind. Wie oben schon geschrieben, sind Emmelines Lippen sehr voll und fast hautfarben. Sie sind außerdem sehr schön geschwungen, während die Mundwinkel immer ein Stückchen nach oben gezogen sind, was den Eindruck erweckt, Emmeline würde stets ein kleines Lächeln auf dem Gesicht haben. Doch sobald man dann in ihre Augen schaut, wird man wissen, ob ihr gerade zum Lachen zumute ist, oder nicht.
Body: Emmeline hat einen mehr oder weniger perfekten Körper. Sie ist insgesamt eher schmal, hat aber keinesfalls zu wenig Pölsterchen auf den Rippen. Es ist gerade so viel, dass man nie den Verdacht hegen würde, sie wäre Magersüchtig oder Bulimiegefährdet. Ihre Hüften sind etwas zu breit für ihren Geschmack, da es gerade deshalb auffällt, da ihre Schultern ja ziemlich schmal sind. Emmelines Oberweite ist eigentlich genau richtig. Sie hat nicht so viel, dass man befürchten müsste, sie würde nach vorne umkippen, aber auch nicht so wenig, dass sie damit unzufrieden sein müsste. Ihre Beine sind sehr lang und ebenfalls sehr schmal. Sie enden in verhältnismäßig großen Füßen, die oft in hochhackigen Schuhen stecken, davon aber keinesfalls Spuren behalten haben. Ihre Arme sind ebenso wie ihre Beine sehr lang, so dass ein mancher vermutlich damit schlacksig und trampelig aussehen würde. Doch Emmeline weiß wahrlich, sich zu bewegen. Ihre Bewegungen werden stets höchst graziös und ohne eine Makel ausgeführt.
Clothes: Emmeline trägt gerne aufreizende Klamotten. Tief ausgeschnittene Kleider. Jeans, bei denen mehr Hüft- ist, als sich ein mancher trauen würde und Röcke, die mehr Oberschenkel präsentieren, als es schicklich ist. Doch genau das reizt Emmeline daran. Sie liebt die entsetzten aber auch bewundernden Blicke, die ihr zugeworfen werden, wenn sie durch die Straßen wandert. Doch sie trägt nicht nur solche Klamotten. Wenn sie ernsthaft unterwegs ist, trägt sie meistens einen schwarzen, knielangen Mantel und darunter ein Kleid, das nicht zu freizügig ist und ihr dabei aber trotzdem Platz zu Bewegung lässt. Sie findet, dass man mit einem Kleid den besten Eindruck machen kann. Doch wann muss Emmeline schon einen guten Eindruck machen? Selbst wenn sie als Bauernlümmel auftreten würde, würde sie überall eingestellt und von allen Menschen (mit betonung auf »Menschen«) geliebt werden.
Ihr Klamottenstil lässt sich vielleicht darauf zurückschließen, dass sie während ihrem eigentlichen Leben und auch der Zeit danach ständig verdeckende und vermummende Kleider tragen musste, die sie in ihrer Freiheit gehemmt haben. Inzwischen ist der Frau ja erlaubt, zu tragen, was sie will und das nutzt Emmeline nunmal schamlos aus.
Accessory: Wie alle älteren, reicheren Vampire des Einundzwanzigsten Jahrhunderts trägt Emmeline einen Ring am linken Mittelfinger, der es ihr ermöglicht, auch bei Sonnenstrahlen in die Welt hinaus zu gehen. Außerdem schützt er sie vor solch banalen Dingen wie Kreuzen, Weihwasser und Knoblauch, weshalb sie dies nicht mögen muss. Der Ring besteht aus echtem silber, das jedoch schon ein klein wenig abgenutzt wirkt. Doch auf der oberen Seite findet sich ein nicht besonders kleiner blutroter Stein, der von kleinen verschnörkelten Zeichen umgeben wird. Besonders gut gefällt Emmeline der Ring nicht, doch sie muss ihn nun mal tragen und einen neuere Version davon gibt es nicht. Oder hat sie zumindest noch nirgends gesehen. Anderes Schmuckartiges trägt sie eigentlich weniger. Sie hat kaum Ketten oder Armreifen an. Das einzige, was manchmal ihre Haut verziert, sind kleine Stecker in ihren Ohrläppchen, mehr aber auch nicht, da sie den Rest einfach nur als störend und nervig empfindet. Sie trägt lediglich stehts eine kleine silberne Uhr mit in ihren Sachen herum. Es ist eine kleine Taschenuhr, die an einer langen silbernen Kette hängt und auf deren Rückseite kleine Blümchen eingraviert sind. Sie trägt sie mit sich herum, da sie ihrer Schwester gehört hat und sie Emmeline stehts daran erinnern soll, dass auch für Vampire die Zeit des Lebens ticken kann.
Character:
»Ich habe Emmeline das erste Mal in Paris gesehen, da saß sie alleine auf einer Bank und schaute in den Nachthimmel. Ich wusste sofort, dass sie eine Vampirin war und da wir somit Verbündete waren und sie so aussah, als hätte sie im Moment keine Wohnung, lud ich sie ein, für eine Zeit bei mir zu wohnen. Sie war vorerst etwas misstrauisch, doch schließlich ist sie doch mitgekommen und wir haben uns prächtig verstanden. Sie war für mich jedoch schon immer eine Art Brief mit sieben Siegeln. Einerseits war sie kühl und abweisend, aber sobald man dann mal ihre eiserne Wand der Kälte durchbrochen hatte, konnte sie so nett und aufgeschlossen sein, wie ein junges naives Mädchen. Daraus schließe ich, dass sie erst mal zu jemandem Vertrauen fassen muss, bevor sie sich mit jemandem einlässt. Ich persönlich hab sie eine lange Zeit gekannt, bis sie dann plötzlich verschwunden ist. Sie sagte mir oft, dass sie Veränderung brauchte und dass sie gerne in die USA auswandern würde, um dort zu leben. Ich denke, das hat sie dann auch getan. Sie setzt ja alles durch, was sie sich in den Kopf gesetzt hat. Mir ließ sie nichts da, außer einen kurzen Brief, auf dem stand: Auf dass wir uns wieder sehen! Das war vor circa achtzig Jahren, also bezweifle ich, dass sie je wieder zurückkommen wird.« - Marianne Fracoise, Vampirin
Emmeline ist teilweise eine sehr temperamentvolle Person, die auch leicht in Rage kommen kann. Dabei können auch leicht Dinge kaputt gehen. Doch andererseits kann sie auch sehr ruhig, besonnen und sogar zurückgezogen sein. Das kommt eigentlich meistens auf ihre Momentane Situation und Stimmung an. Wenn sie jemanden besser kennt, Vertrauen zu demjenigen gefasst hat, dann kann sie sogar fröhlich und kidisch sein, doch das kommt wirklich nur sehr selten vor. Meistens ist sie die kluge, zurückweisende Vampirin, wie man sie wohl am besten kennt. Der Aspekt »verführerisch« ist ganz bestimmt auch in ihrem Wortschatz und wird bestimmt auch nicht nur selten benutzt, doch das ist keine Eigenschaft, die sie stark beschreiben würde. Ganz einfach zu umschreiben: Wenn sie etwas will, dann kriegt sie es auch, komme was wolle.
Story: (ich hab keine Ahnung, warum es hier plötzlich so groß ist, aber es lässt sich irgendwie nicht vermeiden oO)
Emmeline wurde im Jahre 1869 geboren und lebte dann bis zu ihrem siebzehnten Lebensjahr bei ihrer Mutter, Catherine, und ihrem Vater, John, zusammen mit ihrer Schwester Vivianne, die zwei Jahre jünger war, als Emmeline. Doch im Jahre 1886, also vor genau 124 Jahren wurde ihre Familie, damals in einer Kutsche auf dem Weg zu einem Ball, von mehreren Vampiren überfallen. Sie empfanden ihre Eltern und den Kutscher nicht als wertvoll genug am Leben zu lassen, also verloren diese drei unschuldigen dies in dieser Nacht, während Vivianne und Emmeline in Vampire verwandelt wurden, um von da an unter den anderen zu jagen und Menschen zu überfallen, die völlig arglos auf dem Weg zu ihren Parties waren. Emmeline und Vivianne wurden quasi dazu gezwungen, den anderen, älteren und auch kräftigeren Vampiren zu folgen, da sie sonst vermutlich keine Möglichkeit hätten zu überleben. Doch im Jahre 1905, neunzehn Jahre nach der Verwandlung, was für Menschen vielleicht ziemlich lang erscheinen mag, für Vampire aber nur ein kleiner Abschnitt ihres Lebens ist, beschlossen die beiden Schwestern, vor den anderen zu fliehen. Bei der Flucht am Tage wurde jedoch einer der älteren Vampire durch einen Unfall geweckt. Emmeline und Vivianne rannten so schnell sie konnte, doch Viviannes Kleid verfing sich in einer Wurzel des Waldes, durch den sie zum Schutz vor der Sonne liefen, und sie fiel. In Sekundenschnelle waren bereits die anderen Vampire da und hatten dem jungen Mädchen den Kopf abgerissen. Voller Entsetzen musste Emmeline das in ihrem »zarten« Alter zusehen, wie ihre Schwester getötet wurde. Sie selbst konnte gerade noch entkommen, da sie sich doch noch dazu aufraffen konnte, wegzurennen, ohne zu lange ihrer Schwester nachzutrauern. Sie floh über einen Fluss und weit weg, bis ihr Weg sie nach Paris führte, wo sie eine lange Zeit bei der französischen Vampirin Marianne Francoise lebte. Doch nicht viel später wurde sie von ihren Erinnerungen an ihre geliebte Schwester eingeholt und beschloss, zu gehen. Sie setzte mit einem Schiff über nach Amerika und lebte dort von da an bis zum heutigen Tage, wobei sie zu ihrem eigenen Vergnügen verschiedene Schulen, Internate aber auch Universitäten besucht hatte.
